Bei diesen Tipps handelt es sich um Ratschläge, die man befolgen kann, ohne etwas austauschen zu müssen. Mit den Tipps können Sie ohne finanziellen Aufwand den Stromverbrauch und somit auch die Energiekosten senken. Wann neue Haushaltsgeräte nötig sind und was man bei der Anschaffung beachten sollte, erfahren Sie hier. Auf dieser Seite geht es nur um Tipps, mit denen man die vorhandenen Haushaltsgeräte bei ihrem Verbrauch einbremsen kann. Eine Neuanschaffung ist nicht immer nötig. Es reicht nämlich manchmal aus, ein paar Gewohnheiten beim Umgang mit vorhandenen Elektrogeräten zu ändern, oder ein paar einfache Regeln zu befolgen.
Um gegen Stromfresser vorzugehen, reichen oft einfache Methoden. Die wohl bekannteste und zugleich sehr effektive, ist die Verwendung einer Steckdosenleiste. Auf diese Weise können Sie stromhungrigen Haushaltsgeräten, wenn es immer nur geht, leicht und bequem "den Stecker ziehen". Ein alter Fernseher z.B. kann im Standby Modus durchaus 20 Watt verbrauchen. Bei mehreren Geräten kann man auf diese Weise viel Energie sparen.
Am Anfang mag es vielleicht etwas umständlich vorkommen, doch hat man sich an die zusätzliche Aktion erst einmal gewöhnt, geschieht es nach einer Weile ganz automatisch. Achten Sie einfach darauf, den Schalter immer so zugänglich wie möglich zu platzieren. Der eingeschränkte Komfort macht sich am Ende des Jahres in Form einer niedrigeren Stromrechnung bezahlt.
Der Stromverbrauch einer Waschmaschine ist abhängig von der eingestellten Temperatur und der Waschgangdauer.
Eine Electrolux (EWF 1420) Waschmaschine verbraucht im Kurzprogramm bei 60 °C (je nach Beladung) z.B. 1,27 KWh. Im 40-°C-Programm sinkt der Verbrauch dagegen auf 0,46 kWh. Beim 30-°C-Waschgang verbraucht sie 0,40 kWh. Wie man sieht, wird die meiste Energie zum Aufwärmen des Wassers verbraucht.
Hat man also Wäsche, die nicht mit 60 °C gewaschen werden muss, lohnt es sich darauf zu achten und immer eine niedrigere Temperatur zu wählen. Bei 30 °C - 40 °C lässt sich nämlich mehr als die Hälfte an Energiekosten sparen. Wenn Ihre alte Waschmaschine nicht energieeffizient ist, können Sie auf der folgenden Seite erfahren, was man bei einem Neukauf beachten sollte.
Es ist zuerst sehr wichtig, einen Kühlschrank zu Hause oder eine Gefriertruhe im Keller, auf einen geeigneten Platz zu stellen. Der optimale Stellplatz für einen Kühlschrank befindet sich immer möglichst weit weg von einer Heizung, dem Elektroherd, der einstrahlenden Sonne oder Heizungsrohren im Keller.
Man sollte immer darauf achten, die Tür nur so lange wie nötig geöffnet zu lassen. Wenn kalte Luft entweicht, muss der Kühlschrank die Temperatur wieder anpassen. Dieser Vorgang verbraucht Strom. Je wärmer der Innenraum, desto intensiver die anschließende Kühlphase.
Bei älteren Kühlschränken empfiehlt es sich, die Dichtungen zu überprüfen, weil durch Lücken an der Tür warme Luft aus dem Raum nach innen dringen kann. Das verursacht einen hohen Stromverbrauch, weil das Gerät ständig versucht die Temperatur nach unten zu regeln.
Ein weiterer Tipp ist die Erhöhung der Temperatur im Kühlschrank mittels eines Reglers auf ca. 7 °C. Das spart Energie, weil die Temperatur nicht so stark abgesenkt werden muss. Ein günstiger Kühlschrankthermometer (siehe Bild) kann helfen, die richtige Temperatur zu halten.
Der Kühlschrank sollte immer nur so groß wie nötig sein. Ungenutzter Raum, der gekühlt werden muss, verursacht einen unnötigen Stromverbrauch.
Lassen Sie alle warmen Gerichte vor dem Reinstellen in den Kühlschrank erst solange stehen, bis sie auf Zimmertemperatur abgekühlt sind. Nehmen Sie dem Kühlschrank unnötige Arbeit ab.
Verbraucht Ihr Kühlschrank trotz Befolgung der Tipps immer noch zu viel Strom, dann bleibt Ihnen wahrscheinlich nur die Neuanschaffung eines energieeffizienten Kühlschranks.
Bei einem Durchlauferhitzer kann man Energie sparen, indem man die Wärme des Wassers richtig reguliert. Wenn die Temperatur zu hoch ist, sollte man kein kaltes Wasser beimischen, sondern die Temperatur direkt am Gerät senken.
Wenn Sie unter der Dusche nur warmes Wasser aufdrehen, sollte die Temperatur optimal sein. Sehr wichtig sind auch die Leitungsrohre, die entsprechend isoliert sein sollten, damit Wärme auf dem Weg nicht unnötig entweicht.
Ein Durschlauferhitzer kann eine hohe Stromrechnung verursachen, denn es ist der größte Stromfresser im Haushalt. Ein Durchlauferhitzer verbraucht beim Aufheizen je nach Model 18000 W bis 33000 W! Sie können den Stromverbrauch mit einer wassersparenden Handbrause reduzieren.
Bei Kochstellen sollte man immer darauf achten, dass der Topf nicht kleiner, oder größer als das gerade benutzte Kochfeld ist. Ein zu kleiner Topf auf einem großen Feld verbraucht unnötig viel Energie.
Glaskeramikkochplatten sind energieeffizienter als eiserne Platten. Noch effizienter sind Induktionskochplatten, für die man allerdings spezielle Töpfe benötigt. Diese erkennt man an der Beschreibung, oder daran, dass sie von einem Magnet angezogen werden.
Um Wasser für einen Tee aufzuwärmen, ist ein Topf nicht die beste Lösung. In diesem Fall wäre ein Wasserkocher die um einiges schnellere und somit stromsparendere Variante. Hier erfahren Sie übrigens, wie viel Strom ein Wasserkocher zum Aufkochen von Wasser benötigt.
Für Gerichte mit einer längeren Gardauer empfiehlt es sich, einen Schnellkochtopf zu verwenden.
Bei Kochen sollte man es vermeiden, oft in den Topf zu schauen. Man sollte den Deckel möglichst drauf lassen und ihn nur bei Bedarf entfernen. Dadurch entweicht die Wärme nicht unnötig.
Ist es bei einem Kühlschrank die Kälte, die man durch das Öffnen der Tür nicht unnötig verschwenden sollte, ist das Prinzip bei Backöfen ähnlich. Damit das Gerät keine Energie verschwendet, sollte die entstandeten Wärme so gut wie möglich nach Außen abschirmt werden. Versuchen Sie deshalb die Tür des Backofens nach Möglichkeit während des Backens geschlossen zu halten.
Nutzen Sie die Nachwärme eines Backofens. Man kann den Backofen auch ein wenig früher abschalten und die Restwärme zum Backen nutzen. Auf diese Weise kann viel Energie gespart werden.
Falls vorhanden, nutzen Sie die Umluft-Funktion des Backofens. Sie sparen dabei nicht nur Geld, sondern auch Zeit.
Bei einem Geschirrspüler sollte man darauf achten, dass die Maschine möglichst mit einem „Umweltprogramm” arbeitet. Dann spült sie nämlich effizienter.
Lassen Sie einen Geschirrspüler nicht bei geringer Beladung laufen. Versuchen Sie das Geschirr zu sammeln, bis das Gerät voll beladen und gestartet werden kann.
Damit die Essensreste nicht antrocknen, sollten Sie den Geschirrspüler immer verschließen, wenn Sie das Geschirr dort ablegen. Sie können es aber auch ins Wasser legen.
Es klingt vielleicht komisch, aber um Strom bei Wäschetrocknern zu sparen, sollte man das Gerät am besten so selten wie möglich verwenden. Weichen Sie auf alternative Methoden aus. Hängen Sie die Wäsche beim schönen Wetter draußen auf der Wäscheleine. Sie können auch im Winter bei Minustemperaturen Wäsche zum Trocknen aufhängen. Die Wäsche vereist nicht. Die Feuchtigkeit entweicht und der Stoff wird schnell trocken.
Haben Sie keine Alternative, als den Wäschetrockner zu benutzen, so spielt beim Stromsparen die Restfeuchte eine große Rolle. Um so wenig Energie wie möglich zu verschwenden, sollte die Wäsche, die Sie in den Trockner legen so wenig Wasser, wie möglich enthalten. In dem Fall ist die Nutzung der Waschmaschine mit einer hohen Schleuderdrehzahl von Vorteil. Wenn Sie die Möglichkeit haben, wählen Sie immer die höchste Stuffe. Bei heutigen Waschmaschinen sind es 1400-1600 Umdrehungen pro Minute.
Ein Wäschetrockner sollte immer möglichst voll beladen werden.
Immer nur dann anlassen, wenn nötig, aber das versteht sich von selbst. Eine weitere Maßnahme wäre ein Verzicht auf "unnötig" viel Licht, oder auf besonders stromhungrige Lampen wie Halogenstrahler. Der beste Weg ist ein Umstieg auf LED-Beleuchtung, doch das wäre ein Tipp, der eine Geldinvestition nach sich ziehen würde.
Bei einem Computer hat man mehr Spielraum. Hier kann man Festplatten, den Monitor, oder den gesamten Rechner nach einer bestimmten Zeitspanne automatisch abschalten lassen.
Die Option ist über die "Systemsteuerung" -> "Energieoptionen" -> Karteireiter "Energieschemas" erreichbar.
Hier können je nach Bedarf die einzelnen Einstellungen vorgenommen werden.
Das Versetzen einer Festplatte in den Ruhezustand (wenn sie nicht gebraucht wird) spart in etwa 4 Watt. Bei einem Monitor kann es (je nach Typ) 20 bis 150 Watt Ersparnis bedeuten, wenn man gerade nicht am PC sitzt.
Es lohnt sich auch einen Blick auf die Bios Optionen zu werfen, um zu überprüfen, ob alle Stromsparfunktionen aktiviert sind. Bei vielen Computern gelangt man ins Bios durch Drücken der "Entfernen" Taste beim Bootvorgang. Bei den restlichen PCs ist es oft die "F2" Taste. Bei Intel PCs sollte "EIST" aktiviert sein. Bei AMD Rechnern ist es die Option "Cool'n'Quiet".
Wenn Sie den Energieverbrauch Ihrer Haushaltsgeräte gemessen haben und der Meinung sind, dass Sie trotz der oben genannten Tipps, einen Großteil an Energie nur durch die Anschaffung energieeffizienterer Geräte einsparen können, dann könnte Sie folgender Ratgeber interessieren.